„Rund um Köln“ mit Thomas

Diese Woche nehmen wir Sie mit auf eine Reise ins Herz der legendären Radklassiker Rund um Köln – dem ältesten Radrennen Deutschlands. Durch die Augen – und Tritte in die Pedale – von Thomas Rennert, einem der Geschäftsführer von Radial, erleben Sie die Faszination dieses traditionsreichen Rennens hautnah.

Am Sonntag, dem 18.05., stand mein zweites Rennen dieser Saison auf dem Programm: "Rund um Köln". Anders als beim Radklassiker Eschborn–Frankfurt war ich diesmal allein unterwegs. Mein Ziel war klar: die 120 Kilometer in unter vier Stunden zu absolvieren.

Die Strecke hatte es in sich. Bis zum ersten Anstieg wurde mit einem hohen Tempo gefahren – rund 40 km/h im Schnitt. Das forderte volle Konzentration und ein gutes Pacing von Anfang an. Im weiteren Verlauf sorgten zahlreiche kleinere Steigungen immer wieder dafür, dass sich das Feld neu sortierte. Ständig bildeten sich neue Gruppen, was das Rennen taktisch spannend und abwechslungsreich machte.

Trotz der eher grauen Wetterprognose hatte ich Glück: Es blieb überwiegend trocken, der angekündigte Nieselregen war kaum spürbar – auch wenn sich die Sonne den ganzen Tag über nicht zeigte.

Am Ende durfte ich mich nicht nur über eine starke Zeit, sondern auch über ein solides Ergebnis freuen: Platz 37 von 168 in meiner Altersklasse und Rang 1.390 von insgesamt 3.190 Starterinnen und Startern. Mit meiner Leistung bin ich rundum zufrieden – ich erreichte das Ziel in 3:33:22, also deutlich unter meiner selbst gesetzten Marke.

Zum Durchatmen bleibt jedoch kaum Zeit: Am 1. Juni wartet mit dem Race One Twenty im Allgäu schon die nächste Herausforderung. Die Strecke misst 126 Kilometer und führt über rund 2.000 Höhenmeter durch die beeindruckende Voralpenlandschaft – landschaftlich ein Traum, körperlich aber auch eine echte Prüfung. Genau das Richtige, um die Form weiter zu testen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Ein besonderer Dank gilt all denjenigen, die mich vor und während des Rennens unterstützt haben – sei es durch Organisation, Zurufe oder einfach durch ihre motivierende Präsenz am Streckenrand. Eure Unterstützung hat mir zusätzlich Kraft gegeben. Danke, dass ihr dabei wart!